Coaching für den öffentlichen Dienst ist eine besondere Herausforderung. Wie in einer eigenen Welt, herrschen in diesem Bereich ganz spezifische Bedingungen.
Neutral betrachtet haben alle Arbeitsmodelle/-systeme Vorteile und Nachteile, ihre speziellen Seiten, Vorzüge und Freiheiten.
Die Arbeit & die Strukturen in einer Behörde unterscheiden sich teilweise immens von Unternehmensstrukturen der freien Wirtschaft.
Mein exklusives Coaching-Angebot für den öffentlichen Dienst ist ganz abgestimmt auf die Bedürfnisse von Beamtinnen, Beamte und Angestellte/Tarifbeschäftigte in einer Behörde. Hierbei berücksichtige ich besonders die spezifischen Bedingungen, die Arbeit und (Hierarchie-)Strukturen. Im Rahmen eines berufsbegleitenden Einzelcoachings unterstütze ich z.B. bei komplexen, psychisch herausfordernden Verfahren & Situationen, hohem Arbeitsaufkommen, Schwierigkeiten mit Kollegen oder Vorgesetzten, anspruchsvollen Aufgaben & mitunter auch belastenden Pflichten, mit denen sich Beamtinnen und Beamte oder auch Angestellte im Öffentlichen Dienst immer wieder konfrontiert sehen. Ziel ist die Stabilisierung und das Zurechtkommen mit den "Spielregeln" innerhalb des Beamtenverhältnisses, um so die Vorteile bestmöglich für sich nutzen zu können.
Dieses Angebot richtet sich an Angehörige aus dem Bereich des öffentlichen Dienstes, öffentliche Verwaltung, Beamte, Angestellte/Tarifbeschäftigte in Behörde, Amt, Ministerium, Angehörige der Justiz, SoldatInnen der Bundeswehr, Feuerwehr, Zoll, Landratsamt, LehrerInnen etc. Ein nicht unerheblicher Anteil meiner Klienten besteht aus (Polizei-)Beamten und deren jugendlichen Kindern.
Ich war 20 Jahre im Polizeivollzugsdienst in diversen Tätigkeitsbereichen, überwiegend in verschiedenen Organisationseinheiten des Ermittlungsdienstes bei der Kriminalpolizei bis hin zu Kriminalitätsauswertung und Gesichtserkennung tätig. Gremienarbeit, wie auch Einblicke als Spezialkraft der Verhandlungsgruppe, waren ebenso Bestandteil. Beamtencoaching in allen Belangen ist daher einer meiner Schwerpunkte.
Nicht auch die andere Seite der Medaille zu benennen, wäre daher eine verzerrte Darstellung der Realität:
dessen Gegebenheiten teilweise nunmal auch notwendig sind, damit so ein großer Apparat überhaupt funktionieren kann.
Die Kategorie “unreflektiert, neidisch, frustrierter Mitarbeiter” jedenfalls würde in keinem Arbeitssystem persönliche Zufriedenheit erlangen. 40 Jahre auf das System wütend sein (=die eigene innere unbearbeitete Wut nach Außen projizieren), sich aber davon tragen lassen, seine Zeit absitzen, die Leistungsträger damit belasten und dann völlig emotionalisiert in Pension gehen, kann es nicht sein. Daher wird es Zeit bei sich zu schauen und Eigenverantwortung zu übernehmen.
Eigenverantwortliche Klärung der persönlichen Themen (Eigenarbeit) – also zuerst bei sich selbst hinzuschauen – anstatt ausschließlich auf die äußere Situation zu projizieren (Verantwortungsabgabe), ist daher notwendig und macht es umso möglicher auch innerhalb des Systems seine Ziele zu erreichen sowie Situationen anders zu handeln anstatt in einer Opferrolle zu verharren.
Ich kenne die auftretenden Belastungen, welche die Freude am Beruf einschränken & sich dann schnell auch auf das Privatleben & die Gesundheit auswirken können.
Als ehemalige Beamtin verfüge ich über umfangreiche 20-jährige Erfahrung innerhalb des Beamtensystems, kenne die Strukturen und beamtenrechtlichen Vorgaben gepaart mit der Kenntnis über psychosomatische Zusammenhänge, Persönlichkeitsstrukturen etc.
Bei internen Hilfsangeboten wird häufig an Interessens- und Vertrauenskonflikte gestoßen. Ein externer Coach hat keine Strafverfolgungspflicht, was z.B. bei Kenntnis über den Verdacht eines Dienstvergehens relevant sein kann. Diskretion und Verschwiegenheit sind selbstverständlich. Verschwiegenheit ist auch innerhalb des Systems selbstverständlich? Das glauben Sie ja wohl selbst nicht! Maximal so lange wie Sie ein Kollege nicht als Bedrohung sieht, sein Ego bestätigen muss oder einen Vorteil daraus gewinnen kann, mit Internas! Außerdem wer heute Ihr Berater ist, kann morgen Ihr Vorgesetzter oder Konkurrent sein!
Es braucht für den Öffentlichen Dienst etwas Anderes als "ahnungslose" Berater, die nie selbst Teil des Systems waren und die Schwierigkeiten nur bis zu einer bestimmten Ebene nachvollziehen können. Auch Psychologen, die ihre Erkenntnisse lediglich aus Lehrbüchern haben und niemals Eigenarbeit und Selbsterfahrung gemacht haben, stoßen an Grenzen. Ratschläge wie:
- sich mehr abzugrenzen,
- das Zeitmangement zu verbessern,
- Entspannungsübungen zu machen,
- die Kommunikationsfähigkeit zu stärken und
- eine gesunde Balance zwischen Privat- und Arbeitsleben herzustellen, reichen hier nicht aus.
Isabel Erhardt
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