Traumaintegration
Trauma
- auch Pränatal & generationsübergreifend -

"Sobald Du Deine eigene Stille ertragen kannst, bist Du frei."

Was ist ein Trauma

Traumaintegration - Was ist ein Trauma?

(Auto-)unfälle, Mobbing, Gewalterfahrungen, Ängste, katastrophale Ereignisse, Kindheitstrauma

Die Folge sind oft Symptome wie

  • sich aufdrängende Erinnerungen an das Ereignis (Flashbacks),
  • Vermeidungsverhalten,
  • Panikattacken,
  • Schock, Ohnmacht, Angstzustände
  • sich wie gelähmt, ausgeliefert und „im falschen Film“ fühlen
  • innere Unruhe
  • Konzentrations- und Schlafstörungen
  • Interessenverlust
  • Sucht und Selbstverletzung
  • Depression.

  • In meinen Blog Artikel Was ist ein Trauma, PTBS, Symptome finden Sie weitere Informationen wie sich ein Trauma emotional und körperlich auswirken kann.

dissoziation

Abwehrmechanismen in Verbindung mit Trauma

Dissoziation - Eine dissoziative Störung oder dissoziatives Verhalten sind ziemlich sicherere Hinweise auf eine vorliegende Traumafolgestörung

Abwehrmechanismus ist ein Begriff aus der Psychoanalyse, der psychische Vorgänge bezeichnet, die dazu dienen, innerseelische oder zwischenmenschliche Konflikte auf eine Weise zu regulieren, die der seelischen Verfassung einer Person Entlastung verschafft. Dies geschieht meist unbewusst. Welche Abwehrmechanismen bei einem Menschen vorherrschen, hängt u.a. vom Reifegrad der Persönlichkeit, der Art des gerade wirksamen Konfliktes und der Art einer eventuell vorliegenden Erkrankung, ab (siehe hierzu auch Abwehrmechanismus).

Dissoziation ist ein Beispiel für einen Abwehrmechanismus während und nach einem Trauma. Die Dissoziation bleibt als eine Traumafolgestörung nach dem Trauma bestehen.

Die Dissoziation ist ein Merkmal einer komplexen PTBS. Vereinfacht könnte man sagen, je höher der traumatische Stress, desto mehr Dissoziation ist nötig. Die peritraumatische Dissoziation ist ein Schutz (zum Beispiel dagegen, körperliche Schmerzen bzw. Qualen wahrzunehmen). Das Problem des dissoziativen Schutzes ist, dass die traumatische Situation im dissoziativen Zustand gespeichert wird und dadurch dem Bewusstsein nicht mehr zugänglich ist.

Was in der aktuellen traumatischen Situation hilfreich ist, erschwert später die Verarbeitung. Denn gespeichert werden dann nicht nur das traumatische Ereignis an sich, sondern auch die Bewältigungsstrategie, die Dissoziation, verbunden mit zum Beispiel Depersonalisation, Derealisation oder anderen dissoziativen Zuständen.

Das hat zur Folge, dass Betroffene unter Umständen selbst Jahrzehnte nach dem Trauma immer dann, wenn sie durch einen Traumareiz getriggert werden, dissoziieren. Das kann zum Beispiel durch einen Geruch, Geräusche, Bilder oder Körperempfindungen ausgelöst werden, die an das Trauma erinnern.

In meinem Blog Artikel Dissoziation finden Sie ausführlichere Informationen zum Abwehrmechanismus Dissoziation, z.B. wie dieser sich körperlich auswirkt.

Kindheitstrauma

Kindheitstrauma

Kindheitstraumata: Entwicklungstraumata und Bindungstraumata auf Grund nicht erfahrener bedingungsloser Liebe durch die Eltern

Nach Kindheitstrauma schildern viele Menschen Situationen mit großer Hilflosigkeitserfahrung oder dem Gefühl des Alleineseins.

Über Erziehungsmethoden wie Strafe, Schuldgefühle einreden, Liebesentzug und/oder Liebe durch Leistung wurde eine coabhängige Liebe, die an Erwartungen und Bedingungen geknüpft ist, konditioniert. Lesen Sie hierzu auch gerne meinen Blog-Artikel: Das schräge Erziehungsprogramm – was wird denn da eigentlich genau gelehrt? -coming soon –

Das Unterbewusstsein sendet immer wieder die Frequenzen der Programmierungen aus der Kindheit aus und zieht dadurch entsprechende Menschen und Ereignisse ins Leben. Die Dinge in Ihrem Leben geschehen demnach auf dem Fundament Ihres unbewussten kindlichen Glaubens über sich. Die nicht aufgelösten unbewussten Themen und Traumata wiederholen sich in verschiedenen Gewändern in Ihrem Resonanzraum. Ihr Äußeres Leben organisiert sich nach Ihrer inneren Frequenz.

Stecken Sie vielleicht noch immer fest im Trauma ihrer Kindheit und geraten kontinuierlich in wiederkehrende, konflikthaften Situationen und Verhaltensmuster?

Lesen Sie hierzu gerne auch meinen Blog Artikel Kindheitstrauma – Häufig Ursache für seelische Wunden, Trigger und Entstehung falscher Glaubenssätze Dort werden Beispiele verschiedener Glaubenssätze und Themen aufgeführt, die Sie gerne in der Traumaarbeit mit mir transformieren können.

Pränatale und perinatale Traumata

Vorgeburtliche also pränatale Traumata sowie Perinatale Traumata also kurz vor, während und kurz nach der Entbindung betreffend

traumatische Erfahrungen in der Gebärmutter, beim Geburtsvorgang und kurz nach der geburt

Die Zeugung ist häufig Ausgangspunkt für mögliche frühe Traumatisierungen wie

  • Mütterliche und väterliche Ambivalenz in der Schwangerschaft,
  • Zeugung nicht in Liebe geschehen (unerwünschtes Kind sein),
  • Mutter und/oder Vater selbst traumatisiert,
  • Mutter trägt das Kind nicht gerne aus (Vom ersten Moment Ihrer Zeugung an bekommen Sie als werdender Mensch mit, was sich um Sie herum ereignet. Sie können wahrnehmen, wie Ihre Eltern miteinander sind, wie sich Ihre Mutter fühlt usw.)
  • Abtreibungen und Abtreibungsversuche (Schwangerschaftsabbrüche/überlebte Abtreibungsversuche),
  • Traumatische Geburt (z.B. Zangengeburt),
  • Frühe Trennung von den Eltern, keinen körperlichen Kontakt zur Mutter (z.B. Brutkasten, Adoption)
  • Frühgeburten,
  • Fehl- und Totgeburten,
  • Zeugung als Ersatzkind,
  • Zeugung als Vergewaltigung,
  • Alleingeborener Zwilling – Verlorener Zwilling – Ungeborener Zwilling – Vanishing Twin
  • Unterbrochene Hinbewegung (z.B. Krankenhausaufenthalt im Kleinkindalter),
  • Mütter zwischen Karrierewünschen, Geldnöten und Zeit für ihre Kinder (z.B. Eltern sind nach der Geburt nicht wirklich anwesend, arbeiten ständig, interessieren sich nicht für ihre Kinder, kreisen um ihre eigenen Probleme),
  • Hineingezeugt in eine Familie von Opfern und Tätern usw.
  • Regretting Motherhood (Mutterschaft bereuen)

Die genannten Abläufe müssen nicht zwangsläufig ein Trauma verursachen, können aber. Die benannten Themen können sich später auch Menschen in Partnerschaften oder anderen Lebensbereichen (unbewusst) spiegeln bzw. triggern, um so die Möglichkeit der Aufarbeitung einzuleiten – wenn genug Bewusstsein vorhanden ist und schon die Bereitschaft da ist sich das anzuschauen. Die Bereitschaft nach innen zu schauen, kommt häufig erst dann, wenn im Außen nichts mehr geht oder Menschen die Nase wirklich voll von ihren Wiederholungsschleifen haben.

Transgeneratives Trauma, Transgenerationales Trauma (TGT)

Transgeneratives Trauma – Transgenerationales Trauma (TGT) – Generationsübergreifendes Trauma

unverarbeitete Gefühle aus der Eltern, Groß- oder Urgroßelterngeneration

Viele meiner Klienten leiden seit Jahren unter den Traumafolgestörungen generationsübergreifender Traumata und wissen nicht, was mit ihnen los ist. Nicht selten haben sie bereits etliche Therapien hinter sich, doch es geht ihnen nicht wirklich besser. Sie haben unverarbeitete Gefühle z.B. aus der Eltern, Groß- oder Uhrgroßelterngeneration systemisch übernommen. Manche Klienten sehen sogar die dazu gehörigen Ereignisse bzw. Situationen oder spüren die damit verbundenen Ängste. Leiden Menschen an einem transgenerativen Trauma, dann haben sie die Bedrohung, den Schmerz, das Entsetzen, Angst und Panik einer Person aus der Ahnenreihe übernommen. Es wird unbewusst an diesen Belastungen festgehalten und sie denken, es sind ihre. Man sagt in etwa 7 Generationen rückwirkend kann es noch Einflüsse von TGT geben.

Trauma-Arbeit/ Traumaintegration

Meine Angebote

Mit verschiedenen Methoden begleite ich Sie aus Ihren selbstentfremdenden Trauma-Überlebensstrategien und unterstütze Sie aus Ihren Triggern auszusteigen, damit Sie die Ihnen widerfahrenen seelischen Verletzungen nicht mehr in Ihrem Alltag unbewusst und zwanghaft mit unterschiedlichen „Darstellern“ im Außen re-inszenieren müssen.

Ich beziehe, falls notwendig, auch die Prä- und Perinatale Phase, also die frühen Erfahrungen des Lebensanfangs mit ein. Schwangerschaft, das Geburtsereignis und die ersten Lebensjahre beeinflussen die Entwicklung eines Menschen und seine Persönlichkeit tief und prägend.

bewusstseinsraum traumaintegration karlsruhe

Endlich wieder frei!

Was geschieht nach einer erfolgreichen Integration eines Traumas?

Der Mensch verfügt – auch bis ins hohe Alter – über ein enorm lernfähiges Nervensystem. Ein Trauma muss daher kein lebenslanges Verhängnis sein. Wenn man weiß, wie man dieses „Geschenk in mieser Verpackung“ sinnvoll auspackt, kann eine Traumaintegration eine unfassbare Freiheit zur Folge haben:

  • Freiheit von Angst, Scham, Schuld, Depression, 
  • Freiheit von dem Zwang das Thema immer wieder neu zu projizieren und zu re-inszenieren (Wiederholungszwang), 
  • Freiheit von allen Körpersymptomen, die mit einem Trauma einhergehen sowie 
  • Freiheit von dem Glauben an Trennung und 
  • Freiheit von destruktiven Überlebens- und Vermeidungsstrategien (Abwehrmechanismen, z.B.: Ungeschehen machen, Verdrängung, Verleugnung, Somatisierung, Regression, Spaltung, Rationalisierung, Identifikation -mit dem Aggressor- u.a.). 

Freiheit bedeutet,

sich ganz bewusst für oder gegen etwas eigenverantwortlich entscheiden zu können.

Um ein Trauma zu überwinden ist es notwendig, sich zunächst bewusst zu machen, was es bringt bzw. wovor es einen bewahrt, die einst notwendigen Überlebensstrategien weiterhin aufrechtzuerhalten und dies mit dem Preis, den man dafür bezahlt, aufzuwiegen. Erst dann kann neu und frei entschieden werden.
Kognitives Wissen & tief gefühltes Wissen sind hierbei jedoch zweierlei. Das bedeutet, dass eine rein rationale Bewusstmachung nicht ausreichen wird, um diese Blockaden zu überwinden, sondern tiefe emotionale und möglicherweise auch körperliche Arbeit notwendig ist.

Als Kind haben Sie gelernt, wie etwas zu sein hat, was Sie dürfen und was nicht. Sie haben den Umgang zwischen Ihren Eltern (wenn sie denn da waren) vorgelebt bekommen, nahmen wahr, ob Sie liebevoll oder grausam behandelt wurden usw.
Das Unterbewusstsein spielt diesen aufgezeichneten „Film“ der ersten Lebensjahre und die damit verbundenen Gedanken und Gefühle, über den Sie so unbewusst nie hinauswachsen können, immer wieder ab, so dass Sie mehr oder minder immer wieder dasselbe erleben/wiederholen werden oder in Rebellion zwanghaft versuchen dies zu vermeiden und dann in gegenteilige Extreme verfallen .
Da das Überleben als Kind von den Eltern abhing, werden Sie sich auch als Erwachsener (dann in Form des eigenen konditionierten ständig plappernden Verstandes oder Gefühlen, die Sie nicht mit einem gesunden Umgang handeln können) weiterhin nach den Wünschen und Bedingungen dieser richten oder eines Tages aus der Rebellion heraus genau das Gegenteil tun, was genauso zwanghaft ist, da Ihre Handlungen nicht aus freien Stücken heraus geschehen. 

Abbau von Ängsten, mehr Gelassenheit, Urvertrauen, Lebensfreude, Gewahrsein und Spontaneität.

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Isabel Erhardt

Trauma Transformation Coach

Nach einer erfolgreichen Trauma-Integration, können Sie sich über die schönen Seiten der Öffnung freuen:

  • Sie sind dann z.B. nicht mehr das „ohnmächtige Kind“ im Körper eines Erwachsenen, das keine Wahl hat, nicht aus seinem festgesteckten (konditionierten) Rahmen hinaus kann und gezwungen ist „dieses oder jenes“ zu tun. 
  • Sie hören dann z.B. automatisch damit auf Dinge zu tun, die Sie eigentlich gar nicht machen möchten nur, weil andere es von Ihnen erwarten. Dinge, von denen Sie nicht überzeugt sind, die sich irgendwie nicht oder nicht mehr stimmig anfühlen und die Sie in der Tiefe gar nicht wollen. 
  • Sie müssen dann z.B. nicht mehr in unerträglichen Situationen über das normale Maß hinaus verweilen und nicht mehr Ihre (Eigen-)Verantwortung und Ihre Macht abgeben.
  • Sie hören z.B. auf als Erwachsener dem (Kinder)-Traum(a) heute immer noch Glauben zu schenken, dass Sie um Liebe und Anerkennung kämpfen, konkurrieren, betteln, buhlen, darauf warten, dafür etwas tun, sehnen und hoffen, sich dafür verstellen, sich zuerst beweisen, sich als Option warmhalten lassen oder sich vergleichen lassen müssen sowie immer wieder über sich zu denken, dass mit Ihnen etwas falsch ist.

Ein geschützter, akzeptierender Raum für Gefühle.

Im Coaching öffne ich einen geschützten Raum für Sie, der nur Ihnen gehört.

In dem Sie sich selbst nahe sein können. Tränen, die möglicherweise das erste Mal fließen. Wut, die das erste Mal gehört wird oder welches Gefühl auch immer hochkommt. Halt, der das erste Mal erlebt wird. Grenzen, die das erste Mal gewahrt werden etc. Zeit für Ihr Wesen, für das Spüren und Fühlen.
Egal was sich in dem Raum zeigt. Durch „positive“ Referenzerfahrungen werden Sie dieses Mal die bedingungslose Akzeptanz Ihres Wesens und Ihres Weges nicht verlieren. So entsteht Heilung in einer unglaublichen Tiefe.
Ich führe Sie durch Ihren Schmerz und erkenne auch feinste Blockaden. Ich eröffne ein Feld, in dem Sie in einem sicheren Rahmen heilen und zurück in Ihre Kraft finden können. 
 Ggf. besteht hier auch die Möglichkeit verschiedenster Körperarbeit.
 Die Frage nach dem tieferen Sinn eines Erlebnisses oder einer Lernaufgabe dahinter zur Weiterentwicklung empfinden meiner Erfahrung nach viele Klienten ebenfalls als große Erleichterung.

Vom Erstkontakt zur Stabilisierung

Die Traumaintegration erfolgt in folgenden Phasen, welche nicht unbedingt als statische Stufen zu sehen sind, sondern als dynamisch ineinander verwobene Elemente:

  • Orientierung (Anamnese)
  • Stabilisierung
  • Traumabegegnung (-bearbeitung, -konfrontation, -synthese)
  • Trauer- und Traumaintegration
trauma transformationscoach

Isabel Erhardt

Trauma Transformationscoach