
Anziehung hat nicht unbedingt etwas mit partnerschaftlicher Kompatibilität zu tun, nicht mal unbedingt überhaupt mit Partnerschaft oder Sexualität.
Anziehung ist wohl einer der Hauptanlässe für unbewusstes menschliches Verhalten. Sogar bereits sehr bewusste Menschen verhalten sich noch sehr unbewusst, wenn sie sich von einer Person angezogen fühlen.
Aus diesem Grund ist es wichtig dieses Phänomen wirklich zu verstehen, es nüchtern zu betrachten und die Illusion rauszunehmen. Die Realität von Anziehung sollte insbesondere deshalb verstanden werden, damit Sie (künftig) bewusst entscheiden können, was Sie damit machen, anstatt ihr blind ausgeliefert zu sein, sie falsch zu interpretieren oder unnötige Wiederholungsschleifen Ihrer Schattenthemen zu drehen.
Insbesondere die Thematiken Anziehung und Partnerschaft müssen deutlich unterschieden werden – auch wenn Letzteres natürlich mit Anziehung einhergeht. Es wird Zeit, dass die Menschheit aufhört im Zusammenhang mit Anziehung tendenziell gleich das Konzept von Partnerschaft und Sexualität hinein zu projizieren. Insbesondere Singles müssen sich dies bewusst machen, da sie tendenziell natürlich eher nach einer Partnerschaft Ausschau halten. Anziehung heißt noch lange nicht, dass daraus eine Partnerschaft entstehen soll bzw. diese immer dafür “vorgesehen” ist und wenn daraus nichts wird, mit ihnen oder dem anderen etwas nicht stimmt. Und Menschen, die in einer Partnerschaft leben, müssen sich bewusst machen, dass Anziehung zu einer anderen Person außerhalb der Partnerschaft nicht gleich bedeuten muss, dass sie mit dem falschen Partner zusammen sind.
In diesem Blog Artikel führe ich Ihnen 8 „Schwierigkeiten“ auf, die man bekommen kann, wenn es zu Anziehung kommt und man sich nicht bewusst darüber ist, was sie in der jeweiligen Begegnung bedeutet.
Im Anschluss gehe ich darauf ein, wie Sie mit dem Thema Anziehung am bewusstesten umgehen können.
Anziehung drückt sich, wie alles andere auch, gegenpolig aus (in plus und minus): Auf der einen Seite weckt Anziehung Gefühle von höchster, glückseliger Aufregung (Achtung Dopamin wird ausgeschüttet: wirkt wie eine Droge!) und auf der anderen Seite kann Anziehung das schlimmste, verzweifelte Leiden hervorrufen (Im Wort Leidenschaft steckt bereits Leiden!).
Zunächst muss man verstehen, dass Menschen Anziehung oft mit Anerkennung (Wertschätzung, Zuneigung) und Liebe verwechseln. Also einen Wert oder Nutzen von etwas bzw. einen Wesenszug als positiv wahrzunehmen. So als seien diese dasselbe.
Das sind sie nicht.
All diese Komponenten können innerhalb einer Partnerschaft vorhanden sein. Aber es sind verschiedene „Zustände“.
Anziehungskraft ist wie ein Sog, der Sie aus etwas herausziehen möchte. Es ist ein Hinweis auf ein Verlangen, ein Bedürfnis, einen Wunsch, den Sie haben oder auf eine Erfahrung, die Sie (mit einem anderen Menschen) machen wollen. Ein Indikator für Entwicklung, die Sie machen wollen.
Und es kann durchaus etwas sein, das Ihnen (erstmal) nicht bewusst ist.
Dieser Sog kann eine Vorliebe sein, der Sie nachgehen wollen oder auf einen Mangel hindeuten, auf etwas, das Sie brauchen. Ein Defizit, das Sie von einem anderen ausgeglichen haben wollen. Ein Verlangen, Lust etc. Anziehung ist immer ein Anzeichen bzw. Hinweis auf etwas, das Sie wollen oder brauchen. Ein unerfülltes Bedürfnis oder eine Sehnsucht. Es kann auch eine Gefühlsabspaltung sein, die sich wieder integrieren will.
Und meistens ist es so: Je mehr Anziehung Sie zu etwas haben, desto weiter entfernt fühlt “es” sich an. Desto weiter entfernt scheint eine Sache zu sein, die Sie wollen und umso verzweifelter sind Sie darüber, diese Sache nicht zu haben.
Anziehung mag ein Hinweis darauf sein, dass an der anderen Person etwas ist, das Sie in einem Partner haben wollen bzw. eine Eigenschaft etc., die Sie sich in einem Partner wünschen. Das heißt jedoch nicht, dass diese Person als ihr Partner stimmig ist. Die Person zeigt Ihnen erstmal lediglich auf, dass da etwas ist, das Sie gerne in Ihrem Leben haben wollen. Um zu begreifen was Anziehung für eine kompatible Partnerschaft bedeutet, müssen Sie jedoch viel genauer hinschauen.
Fakt ist, dass es oft – wenn Sie Anziehung zu einer anderen Person haben – überhaupt nicht um die andere Person geht bzw. dies nichts über die andere Person aussagt oder mit ihr zu tun hat.
Es geht um etwas, das Sie wollen. Etwas, wobei Sie das Gefühl haben, das können Sie über einen Verbund, eine Ausrichtung bzw. Angleichung mit dieser Person erreichen.
Und oftmals fühlt es sich so an, als ob Sie diese Erfahrung, die Sie da machen wollen, diese Sache, die Sie da haben wollen oder das Bedürfnis, das Sie da befriedigt haben wollen, was Sie da brauchen, über das Commitment einer Beziehung sicherstellen könnten. Weil viele Menschen Anziehung tendenziell immer mit Partnerschaft und Sexualität gleichsetzen bzw. ihnen das in dem Zusammenhang gleich als Erstes in den Sinn kommt.
Egal ob es sich in Ihrer Vorstellung um eine Partnerschaft, Romanze oder Freundschaft handeln soll:
Anziehung ist ohne Ausnahme immer ein Schrei nach persönlicher Ausdehnung, Erweiterung, Entwicklung. Weil es ein Hinweis darauf ist, dass ein persönliches Wollen existiert. Es ist ein Weckruf für Integration, die gemacht werden will.
Ein Schritt in die Richtung von etwas, das Sie momentan nicht haben oder nicht erfahren. Oder umgekehrt, jemand, der Anziehung zu Ihnen hat, möchte Ihre Erfahrung haben.
Man tut gut daran, die Sache, die fehlende Erfahrung, das, was Sie da wollen, was Sie da brauchen, genauer zu betrachten. Sich bewusst machen, was genau es ist, was Sie glauben über bzw. via dieser Person zu bekommen. Dies ist eine notwendige Voraussetzung dafür, wenn Sie eine bewusste Wahl bzw. Entscheidung treffen möchten.
Die Erkenntnis worum es sich dabei genau handelt ist notwendig, um zu erkennen, ob es Sinn macht mit jemandem in eine Beziehung bzw. Interaktion zu gehen. Ob dies WIRKLICH der beste Weg ist, um dieses Brauchen oder diese Sache zu bekommen, die sie wollen.
Oft ist eine Paarbeziehung eben nicht das beste Mittel für dieses Ziel. Es gibt durchaus andere Wege.
Wenn Sie sich nicht bewusst darüber sind, was es wirklich ist, das Sie durch eine Person, von der Sie sich angezogen fühlen, wollen oder denken via dieser Person kriegen zu können, kann sich das sehr ungesund auswirken. Sie können so verzweifelt werden, dass Sie sich z.B. in toxische Felder begeben wegen dieser Sache oder dass Sie wegen dieser Sache andere Sachen verlieren, die Ihnen in Ihrem Leben wichtig sind. Weil Sie da etwas verwechseln.
Denn, was wirklich wichtig zu verstehen ist: Anziehung ist nicht Liebe. Und Anziehung ist einseitig. Anziehung ist von Natur aus egozentrisch bzw. ich-bezogen. Weil es dabei um ein persönliches Verlangen bzw. einen persönlichen Wunsch geht. Ein persönliches Wollen.
Selbst wenn von beiden Seiten Anziehung besteht, ist sie immer einseitig. Natürlich können auch ähnliche Bedürfnisse aufeinander treffen. Das könnte dann tatsächlich ein Hinweis auf Kompatibilität sein.
Liebe ist das aber nicht. Liebe ist etwas anderes. Liebe ist, etwas als einen Teil von sich selbst (anzu)erkennen. Liebe bezieht sich nicht.
Liebe ist in Wirklichkeit eine bewusste Entscheidung. Es ist die bewusste Wahl jemanden als Teil von sich selbst wahrzunehmen.
Das bedeutet für eine Partnerschaft jemanden zu wählen, der Ihre Interessen, Ihr Wohlbefinden, Ihre Wünsche und Bedürfnisse als Teil von sich selbst spiegelt und umgekehrt.
Das Ganze kann sehr verwirrend sein, weil Anerkennung, Wertschätzung, Verständnis und Anziehung natürlich alles Komponenten sind, die auch in die Wahl für die Liebe einfließen.
Wenn Sie aber blind Ihrer Anziehung folgen, dann wird daraus anstatt einer bewussten Wahl, ein Zwang oder eine Art Nötigung da unbedingt in eine mögliche Verbindung, die sich zeigt, einzusteigen.
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass sich nur Menschen gegenseitig anziehen, die ungefähr auf demselben Bewusstseinsstand sind.
Das ist Quatsch. Zum Einen gibt es einseitige Anziehung und zum Anderen hat Anziehung nicht immer überhaupt etwas mit Partnerschaft oder Sexualität zu tun.
Natürlich macht es nur Sinn eine beständige Partnerschaft mit jemandem einzugehen, mit dem man in Bezug auf das Bewusstseinslevel in etwa gleich schwingt – zumindest der Abstand nicht zu groß ist. Mit Sinn meine ich, dass die Partnerschaft überhaupt kompatibel, also von Dauer, sein kann.
Die Anziehung selbst kümmert sich allerdings nicht um diesen Sinn und auch nicht um Kompatibilität.
Wenn Menschen sehr unbewusst sind über diese Dinge, kommen sie natürlich mit jemandem zusammen, der ungefähr auf der gleichen Ebene ist, deshalb ziehen sie sich an. Das macht dann auch Sinn, aber nicht unbedingt auf die Art, dass es sich dann um eine gesunde, kompatible Verbindung handelt.
Wenn man weiter auseinander ist, der Abstand des Bewusstseins “zu groß” ist für eine kompatible Partnerschaft, kann es trotzdem sein, dass einer am anderen oder beide aneinander etwas anziehend finden.
Erst ab einem gewissen Grad an Bewusstheit können Menschen allerdings eine bewusste Entscheidung darüber treffen bzw. haben sie eine Wahl, was sie mit der Anziehung machen. Davor tun Menschen in der Regel alles dafür, entweder aus der Aktivität oder der Passivität heraus, irgendwas Zwischenmenschliches aus der Anziehung zu machen.
Mit mehr Bewusstsein können Sie Anziehung einfach für Entwicklung nutzen – ohne zwangsläufig zusammenzukommen.
Was noch geschieht: Wenn Sie eine Anziehung feststellen, wird eine Alarmglocke in Ihnen angehen, die ein Verlangen anzeigt, das Sie haben oder die eine gegenwärtige innere Abspaltung in Ihnen aufzeigt, die Ihr System integrieren möchte. Oder Sie bekommen deutlich einen Bereich aufgezeigt, in dem Sie sich weiterentwickeln möchten und dafür Ihre Komfortzone (die häufig gar keine mehr ist) verlassen müssen.
Viele Menschen haben eine Idee davon, was sie im Leben wollen. Wenn sie Anziehung zu jemandem empfinden, sind sie sich jedoch extrem unbewusst darüber, was speziell es ist, das sie wollen oder brauchen. Eigentlich haben sie keine Ahnung davon, was sie denken, was sie durch diese Person bekommen oder erfahren können. Sie sind sich in Gegenwart der Person unbewusst über ihre Sehnsüchte, die von dieser Person in ihnen getriggert bzw. ausgelöst werden oder fehlinterpretieren diese. Es wird dann unbewusst eine Fantasie auf die Oberfläche der anderen Person projiziert. Die Person selbst wird dann überhaupt nicht gesehen.
Liebessüchtige Menschen ignorieren dann alles, was ihnen sagt, dass diese Person in der Realität nicht mit ihrer Vision – mit dem, was sie für sich und ihr Leben wollen, matcht, wenn Sie sich von jemandem angezogen fühlen. Sie bemerken die Inkompatibilität an wichtigen Stellen nicht. Stattdessen weisen sie der Person im Kopf eine Fantasierolle zu.
Hier ist das Problem:
Sie sind dann überzeugt, dass diese Fantasierolle ist, wer die Person in Wirklichkeit ist.
Sie sind dann nicht in der Liebe mit der tatsächlichen Person. Sondern mit dem vorgestellten Fantasiecharakter, der die Person in ihrem Leben spielen soll.
Wenn die Person sich dann auch wie der vorgestellte Charakter verhält, wird es positiv gesehen. Wenn diese sich nicht wie dieser Charakter verhält, wird die Person verurteilt und kritisiert.
Wenn Menschen die ungeprüfte Vorstellung davon wie eine Person in Partnerschaft ist auf jemanden projizieren, kann das ziemlich schadhaft werden. Auch wenn natürlich dadurch auch trotzdem (schmerzhaft) die Möglichkeit besteht das Bewusstsein zu erweitern.
– Fortsetzung Coming soon –
Und diese Bewertung kann Sie in Schwierigkeiten bringen oder zu Fehlinterpretationen führen, wenn Sie sich dann selbst folgende Dinge einreden:
Die tatsächliche Bedeutung von Anziehung in der jeweiligen Begegnung, kann weit entfernt sein von all dem. Wenn Sie das nicht bewusst parat haben, müssen Sie das unter Umständen erst schmerzhaft und in unendlicher Wiederholungsschleife immer wieder neu herausfinden.
Sexuelle körperliche Anziehung kann auch entkoppelt sein von Bedürfnissen auf anderen Ebenen.
Das, was Sie sich mental und emotional in einer Partnerschaft wünschen, passt häufig nicht perfekt zu den Menschen, von denen Sie sich sexuell körperlich angezogen fühlen. Hier kommt die Biologie ins Spiel. Und sie kommt heftig ins Spiel. Die Bedürfnisse des Körpers rufen physische Anziehung hervor.
Die Wissenschaft von Anziehung im Zusammenhang mit biologischer Reproduktion bzw. Fortpflanzung ist ein Thema für sich. Wenn der Körper Nachwuchs will, wird er auf starke Pheromone antworten – unabhängig davon, ob die Person mit Ihnen in anderen Belangen kompatibel ist.
Die Wahrheit ist: Nur weil Sie physisch angezogen sind von jemandem, heißt das nicht, dass dieser jemand auch in allen anderen wichtigen Belangen ein stimmiger, kompatibler Partner für Sie ist.
Tatsächlich ist es oft die physische Anziehung, die den größten Nährboden für inkompatible Projektion bietet. Menschen werden wie blind, wenn Sie sich physisch angezogen fühlen. Sie erlauben mitunter übles Verhalten und alle Arten von Wesenszügen, die sie sich niemals gefallen lassen würden von jemandem, von dem sie weniger angezogen wären. Sie fallen auf diese Dynamik herein und müssen ggf. eine schmerzhafte Runde nach der anderen drehen.
Auch wenn Sie Anziehung haben, schauen Sie erst genau hin, ob das insgesamt kompatibel ist oder ob Sie nicht bereits in der Begegnung erkennen, dass dieser Mensch etwas hat oder etwas tut, das etwas über ihn/sie als Mensch aussagt, was man nicht haben will!
Märchen, Hollywood und Bollywood haben nicht gerade dazu beigetragen, dass wir von Beginn an die wahre Zuordnung von Anziehung als Erkenntnis parat haben.
Was Liebe wirklich bedeutet, hat man nicht gelernt. Das wurde nirgendwo gesagt, von Freiheit wurde in diesem Zusammenhang auch nie gesprochen.
Die körperlichen Komponenten bzw. chemischen Cocktails, die in Ihnen vorgehen, wenn es zu Anziehung kommt, fühlen sich physisch fantastisch an.
Lesen Sie hierzu gerne auch meinen Blog Artikel Verlieben – Was geschieht hierbei eigentlich?
Die Wahrheit könnte oft nicht weiter von dieser Annahme entfernt sein.
Wenn die Anziehung dem Wunsch bzw. Verlangen entspringt, sich zugehörig zu jemandem zu fühlen, damit man sich nicht mehr alleine fühlen muss, ist es verlockend Anziehung als Beweis dafür herzunehmen, dass man kompatibel mit einer Person ist.
Anziehung impliziert auf keinen Fall ein sicheres Indiz für Kompatibilität bzw. „dauerhafte Verträglichkeit“.
In vielen Fällen kann Anziehung das exakte Gegenteil bedeuten.
Für eine echte, gute Partnerschaft, muss es sich für beide Seiten gut anfühlen. Die Partnerschaft muss das Wohlergehen beider Personen beinhalten.
Es ist verlockend anzunehmen, dass Inkompatibilität einfach bedeutet Differenzen zu haben. Das ist nicht der Punkt.
Inkompatibilität bedeutet von der wahren Natur heraus so verschieden zu sein, dass zwei Menschen unfähig bzw. außerstande sind harmonisch zu coexistieren.
Das Fatale daran ist, dass Menschen dann auch noch Scham dafür empfinden wie sie sind und für das, was sie wollen und sich dann auch noch total ungeliebt fühlen, wenn Inkompatibilität in der Beziehung vorherrscht. Sie denken mit ihnen stimmt etwas nicht, anstatt einfach die Inkompatibilität (anzu)erkennen und den anderen in Liebe sein zu lassen bzw. einzusehen, dass Partnerschaft zwischen ihnen keinen Sinn macht.
Wir wurden konditioniert zu Glauben, dass wenn wir eine wirklich gute Person sind und wir Kompromisse eingehen können, wir in der Lage sein sollten eine sich gut anfühlende Beziehungs-Interaktion mit jedem haben zu können – egal welche Rolle sie in unserem Leben spielen. Aber das ist komplett falsch.
– Fortsetzung Coming soon –
Das ist vielleicht die wichtigste Sache, die man über Anziehung verstehen sollte, die aber kaum jemand im Blick hat – in unbewussten Stadien schon gar nicht.
Anstatt die Projektion von Partnerschaft und Sexualität auf Alles zu legen, was einen anzieht, geht es häufig alleine darum, einfach nur zu schauen, was der andere lebt, was man selbst (noch) zu wenig lebt bzw. in welchem Bereich man sich weiterentwickeln sollte, um Ganz zu werden usw.
Sie können z.B. einen Menschen an der Bushaltestelle anziehend finden und das, was Sie anzieht, in sich integrieren, ohne jemals mit diesem Menschen in Kontakt treten zu müssen. So könnten Sie beispielsweise bemerken, dass diese Person besonders herzlich und liebevoll mit einem anderen Menschen umgeht und sich bewusst machen, dass Sie diese Herzlichkeit (noch) zu wenig leben.
Um diese Eigenschaft bei sich zu integrieren, nachdem sie diese im Spiegel dieser Person bemerkt haben, müssen Sie keine Partnerschaft mit dieser Person anvisieren.
Unser Wesen möchte von Natur aus integriert bzw. wieder ganz werden – dies wird manchmal auch Einheitsbewusstsein genannt. Das ist das, was Heilung letzten Endes ist. Folglich wird es immer eine innerliche Sehnsucht nach innerlicher Vereinigung geben, ob Sie sich darüber bewusst sind oder nicht. Andere Menschen können hierfür lediglich Türöffner sein.
Ein großer Trugschluss ist hierbei auch die Überzeugung, dass der Partner uns ergänzen soll, damit wir vollständig sind. Paare sind mit diesem Konzept aber dauerhaft nie wirklich glücklich. Sie tun nur so und machen sich damit sich selbst etwas vor. Da es zwei Geschlechter mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen gibt (ja das kann man nicht wegleugnen!), führt dies noch mehr zu der Annahme, dass man einen Partner:in im Außen braucht, um sich zu komplettieren. Lesen Sie hierzu gerne auch meinen Blog Artikel: Was ist weibliche und männliche Polarität, wann und weshalb benötige ich geschlechts- undpräferenzunabhängig beides und wieviel davon jeweils? (- coming soon -)
Das Bewusstsein auf der Erde ist bei den meisten Menschen gegenwärtig nicht in einem Stadium von Vereinigung bzw. Einheit. Es ist in einem Stadium von Zersplitterung. Das Bewusstsein ist geteilt bzw. gespalten. Die meisten Menschen nehmen sich als getrennte Person wahr. Dies ist tatsächlich der primäre Abwehrmechanismus für einen physischen Menschen.
Der einzelne Mensch identifiziert sich mit allen Teilen, die ihn sicher gehalten haben in seiner jeweiligen Umwelt. Mit den Anteilen, die sein Wohlbefinden sichergestellt haben.
Er macht das exakte Gegenteil mit allen Teilen in ihm, von denen er das Gefühl hat, sie tun das Gegenteil. Wenn er also das Gefühl hat, ein Wesenszug ergänzt nicht sein Wohlbefinden, ist unsicher oder macht ihn verletzlich, dann wird dieser Teil unterdrückt, zurückgewiesen und verleugnet.
Das bedeutet, dass unsere Anziehung wohin geht:
Unter anderem zu den Aspekten von uns selbst, die wir unterdrücken, zurückweisen und verleugnen.
Das verursacht Spaltungen in uns. Es polarisiert uns im Inneren. Polarität beinhaltet Anziehung. Wie ein Magnet. Wenn Einheit die zugrunde liegende Wahrheit des Universums ist, dann wird Polarität auch immer einen Weg suchen und finden, um eins zu werden.
Die Zeit-Raum-Realität, in der wir leben, basiert auf Spiegelung, welche viele Menschen auch “Das Gesetz der Anziehung” nennen. Letztlich bedeutet das, dass alles in uns ins Außen projiziert wird. Fast wie wenn wir vor einen Spiegel treten.
Das bedeutet, dass Menschen in Ihrem Leben auftauchen, die eine Übereinstimmung mit all Ihren Aspekten haben. Das beinhaltet aber auch Menschen, die eine perfekte Reflexion dessen sind, was Sie verleugnen, wegstoßen und nicht haben wollen.
Was hier geschieht ist, dass Sie sich anfänglich von ihnen angezogen fühlen, wenn sie in diesem externen Spiegel auftauchen. Dort existiert diese Polarität wie ein Magnet.
Je näher Sie diesen kommen, je mehr Zutritt bzw. Zugang haben Sie zu diesen Gefühlen, die zu den Aspekten von Ihnen gehören, die Sie unterdrücken bzw. zurückweisen.
Es wird sozusagen die Urwunde hervorgeholt, welche die Zersplitterung zu Beginn verursacht hat.
Im Außen wirkt es sich dann so aus, dass Sie, anstatt in Liebe mit der Person zu sein, diese zurückweisen, verleugnen werden etc. Auf dieselbe Art wie Sie es mit den Teilen von sich selbst, die relektieren, machen.
Das ist übrigens der Hauptgrund warum die Anziehung so schnell in Schmerz umschlagen kann.
Anziehung ist oft ein Hinweis darauf, dass man etwas (vor langer Zeit) abgespalten hat und nun ein Aufruf im inneren System gestartet wird, diesen Anteil von sich selbst (wieder) zu integrieren.
Das zu tun ist tatsächlich der einzige Weg, um sicher zu sein, ob jemand tatsächlich kompatibel mit Ihnen ist.
Es ist außerdem ein effektiver Weg das wahnsinnige Verlangen zu beseitigen für eine Person, von der Sie wissen, dass diese nicht zu Ihrem Wohlbefinden beiträgt, obwohl Sie so eine starke Anziehung haben.
Das ist ein liebevoll gemeinter Weg des Lebens uns (auf einem äußeren Weg) dazu zu bringen uns wieder vollständig bzw. heil zu machen. Damit wir in die Lage versetzt werden diese Sache zu lieben, die eine Reflektion davon ist, was wir an uns ablehnen. Es ist ein äußerlicher Weg diesen Teil von uns selbst zu lieben.
Wenn Sie diese Anziehung im Außen spüren und dann bzw. dadurch als Teil von Ihnen selbst wahrnehmen können, ist es fast so als würden Sie sich selbst einen Schritt näher kommen, in dem Sie diesen Teil von sich selbst re-integrieren.
Wenn diese abgespaltenen Teile wieder integriert sind, was auch bewusst in Eigenarbeit, z.B. in einem Coaching getan werden kann, geht oftmals dadurch die Anziehung zu dem Menschen weg, durch den dies sichtbar gemacht wurde.
Menschen, die on top gefühlt weniger Auswahl bzw. weniger Möglichkeiten haben potentielle Partner kennenzulernen, laufen mit 3D-Bewusstsein noch stärker Gefahr, unbewusst in inkompatible Konstellationen reinzuzuspringen oder zu lange darin zu verweilen. Sie denken dann, übertrieben gesagt, sie müssten das nehmen, was sie kriegen können.
Hier läuft dasselbe Spiel dann noch unter erschwerteren Bedingungen, bis es bewusst ist. Erst dann kommt die Erkenntnis, dass Quantität nicht der Punkt ist bzw. keine Rolle mehr spielt. Bei Menschen mit mehr Möglichkeiten, führt die Quantität im Unbewussten auch nicht zum Ziel.
Der Ertrag bzw. die Ausbeute wird nicht mehr, wenn jemand Partnersuche oder Partnerverschleiß im großen Stil betreibt. Zumindest nicht qualitativ.
Lesen Sie hierzu gerne auch meinen Blog Artikel: Warum ich meinen Klienten von Online Dating abrate, sie aber häufig trotzdem die Finger nicht davon lassen können 😉 – coming soon –
Es stellt Betroffene jedoch unbewusst erstmal vor größere Herausforderungen, wenn sie sich in Umständen befinden, welche die Partnerwahl massiv einschränkt. Sie geben sich unter Umständen noch schneller als andere mit weniger zufrieden als sie es sich erlauben könnten. Weil sie das Gefühl haben, dass selten überhaupt mal eine Partnermöglichkeit vorbeikommt (mit 5D Bewusstsein kann sich dies übrigens verändern, weil Sie eine völlig andere Resonanz ausstrahlen!).
Was können das zum Beispiel ggf. für Umstände sein?
Was den meisten Menschen in dieser Lage nicht bewusst ist: Als Erschwerniszulage (Plus) hätten Sie durch diese Thematik die Chance viel schneller als andere ins Bewusstsein zu kommen sowie übertriebene und einseitige Körperidentifikation als Illusion zu entlarven. Im Unbewussten steht jedoch bei den meisten Menschen lediglich das Leid (Minus), das diese Thematiken mit sich bringen, im Fokus.
Mit höherem Bewusstsein fällt die Quantität bei der Partnerwahl sowieso bei jedem Menschen weg – egal mit welchen Voraussetzungen oder Erschwernissen er es “davor” zu tun hatte. Der Mensch macht hier insbesondere Erfahrungen und Entwicklung. Mit einem höheren Bewusstsein ist es nicht mehr nötig sich mit oder durch einen Partner weiterzuentwickeln. Da muss man nicht mehr zusammenkommen. Wenn Sie da auf jemanden treffen, schauen Sie gleich, was zeigt die Person Ihnen auf? Was wird in Ihnen aufgezeigt, was Sie auf die Person übertragen bzw. projezieren? Was wird da aufgeweckt? Das ist dann lediglich interessant. Wenn Sie so denken, dann denken Sie in erster Linie erstmal gar nicht an Partnerschaft. Daran denken Sie überhaupt nur noch dann, wenn viele Komponenten, die Sie sich bereits vorher sehr klar gemacht haben, kompatibel sind.
Kurz gesagt: Es lässt sich nicht vermeiden: In die Verbindung mit Transformationspartnern werden Sie auf die eine oder andere Art und Weise “einsteigen” oder damit interagieren. Ob Sie das wollen oder nicht.
Das ist zu Beginn so gut verpackt, Sie werden so vernebelt oder in der Not sein, dass Sie nicht widerstehen können. Das ist geführt. Alles andere zwar auch, aber hier werden Sie das besonders spüren und die Erfahrungen, die Sie hier machen sollen, werden besonders intensiv sein.
Es sind perfekte Vorbereiter für Ihren stimmigsten / Ihren “idealsten” Lebens(end)partner/in nach Ihrem Eigenliebeprozess.
Die Wege trennen sich meistens (manchmal sind es auch nur energetische Prozesse mit kaum real physischer Begegnung), sobald die anstehenden Themen abgearbeitet sind.
Egal welche Rechnungen hier im Außen möglicherweise offen bleiben, welche Dinge nicht mehr gesagt werden können und welche Ungerechtigkeiten hier stehen bleiben: Seien Sie dankbar, dass diese Menschen Ihnen gezeigt haben, was Sie nicht wollen. Häufig ist dies der einzige Weg herauszufinden, was Sie stattdessen bzw. überhaupt wollen. Außerdem erleben Sie auch hier, wie in jeder Erfahrung, nicht nur Minus.
Diese Menschen boostern Ihre Entwicklung. Sie mögen teilweise bereits (positive) Anteile verkörpern, die Ihr stimmigster Lebenspartner dann auch haben wird. Jedoch werden diese Menschen in der Tiefe nicht dieselben Kernentscheidungen treffen wie Sie und Ihr “richtiger” Lebenspartner. Daher passen diese nicht dauerhaft zu Ihnen.
Die Erfahrungen mit diesen Menschen werden Ihnen jedoch dazu verhelfen nicht mehr nach Liebe, Nähe, Harmonie, Offenheit, Verbundenheit, Wertschätzung und Anerkennung zu suchen, wo keine ist bzw. von Menschen, die sie Ihnen nicht geben oder wo die Chemie nicht stimmt. Sie verhelfen Ihnen dazu, nicht mehr von Menschen gesehen werden zu wollen, die sich mit anderen Dingen beschäftigen.
Sie werden Ihnen beibringen, dass Sie keine Entscheidung erwarten können, wo sie nicht getroffen werden kann. Sie bringen Ihnen bei, nicht mehr zu versuchen in verschlossene Türen vorzudringen oder in einer Sackgasse nicht umzukehren.
Diese Menschen sind Ihnen dabei behilflich, zu sich selbst zu werden, Ihrer selbst bewusst zu werden. Damit haben diese Ihnen einen größeren Liebesdienst erwiesen als Sie es in der jeweiligen Situation vielleicht empfinden.
Sie werden in der dann wirklich zu Ihnen passenden Verbindung von diesen “Vorbereitern” nur profitieren. Alle Themen, die Sie dort bereits bearbeitet haben, müssen Ihnen dann in der für Sie wirklich bestimmten und passenden gelebten Partnerschaft nicht mehr gespiegelt werden oder wenn überhaupt, nur noch in Nuancen.
Glauben Sie aber nicht, dass Sie dann mit dem “richtigen” Lebenspartner:in für immer gemütlich auf der Couch sitzen werden. Es wird im Leben immer wieder Herausforderungen und Erneuerungsprozesse geben. Diesen Partner können Sie sowieso erst dann “handeln” bzw. er kann erst dann auftauchen oder bleiben, wenn Sie voll bei sich sind und die Verantwortung für Ihre Themen übernehmen können. Denn er wird Ihnen sofort aufzeigen, wenn Sie außer Balance geraten. Allerdings kommen Sie hier sehr viel schneller wieder in Balance und es benötigt keine Trennung mehr. Sie können den Weg ab hier dann wirklich gemeinsam gehen.
Bedürfnisse zu haben ist ganz normal. Anziehung ist nichts Schlechtes. Sie gehört zum Leben dazu. Hilfreich ist nur, wenn man das Wesen von Anziehung, das Spiel der Anziehung, verstanden und durchschaut hat, damit man bewusst damit umgehen kann.
Machen Sie sich daher Ihre Werte, Standards und Bedürfnisse bewusst, die Sie da erleben möchten. Lassen Sie jedoch den Weg und die Person bzw. Situation, durch welche dieses Erlebnis geschehen soll, möglichst offen. Damit ist natürlich nicht gemeint, dass Sie Ihre Vorlieben oder Präferenzen verändern müssen. Die sind wie sie sind. Gewisse Voraussetzungen braucht es. Und das ist für viele Menschen auch nochmal ein Stolperstein, wenn sie sich aus Bedürftigkeit oder Konditionierung sogar versuchen darin noch zu verbiegen. Aber wenn Sie das “Objekt” ansonsten freilassen können, dies z.B. nicht (mehr) von einer ganz bestimmten Person abhängig machen müssen, an der Sie anhaften oder die Sie auf irgendein Podest stellen, wo sie nicht hingehört, ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Leben Ihnen Kompatibilität “liefert” am höchsten. Und verlassen Sie sich darauf, dass das Leben am Ende besser weiss als Sie, was Sie gerade brauchen und wer für Sie ansteht.
Das Leben hat kein Interesse daran, Ihnen Ihre Wünsche oder zum richtigen Zeitpunkt einen kompatiblen Partner:in zu verwehren bzw. vorzuenthalten.
Ich möchte mit diesem Blog Artikel einfach dazu beitragen, dass Sie sich bewusst darüber werden, dass Sie bewusstere Entscheidungen treffen und bewusstere Wege finden können als einfach in eine (möglicherweise inkompatible) Paarbeziehung zu springen mit jemandem. Denn wenn es sich um komplementäre Anziehung handelt (also nicht kompatibel), könnten Sie sich alternativ dazu genauso gut auf Raten vergiften, weil Sie in bestimmten Fällen damit einfach nur toxische Schattenthemen wieder und wieder ausagieren. Wie viel Lebenszeit wollen Sie damit noch verschwenden? Machen Sie sich lieber diese Themen bewusst und bearbeiten Sie diese ab einem gewissen Grad an Bewusstheit auf anderen Wegen, außerhalb einer neuen Partnerschaft – z.B. mit einem Coach.
Denn im Grunde müssen Sie dieses, wenn auch vertraute Schattending verlassen bzw. loslassen und heilsame Erfahrungen machen, anstatt diesen alten Mist immer und immer wieder zu wiederholen. Erst wenn Sie das Loslassen können und dazu in der Lage sind sich “positiven Resonanzerfahrungen” zuzuwenden, haben diese Themen dann auch wirklich nichts mehr mit Ihnen zu tun. Selbst wenn diese Ihnen nochmal z.B. als Überprüfung begegnen. Dann widerstehen Sie einfach Ihren Bedürfnissen oder der Anziehung.
Machen Sie sich Ihre Bedürfnisse bewusst und holen Sie sich dort, wo Sie das, was Sie haben wollen, auch kriegen können. Wo Sie wirklich gewollt sind.
Wenn Sie Anziehung zu einer Person haben, machen Sie also erstmal 3 Schritte zurück. Damit meine ich absolut nicht, dass Sie sich von der Person zurückziehen, diese Spannung nicht geniessen oder dies auf keinen Fall kommunizieren sollten. Aber machen Sie erstmal kein Konzept draus, welche Verbindungsform das Ganze haben soll oder was daraus werden soll.
Erstmal drei Schritte zurückgehen ist deshalb sinnvoll, weil Anziehung häufig einfach eine Vernebelung Ihrer Wahrnehmung ist, damit Sie in eine Erfahrung hineingehen. Drin ist man schnell – draußen jedoch häufig nicht ohne Schmerz bzw. Energieverlust. Bevor Sie also in etwas Sinnloses, womit Sie Ihre Zeit verschwenden, hineingehen, aus dem Sie ohne Schmerz nicht mehr herauskommen, stellen Sie sich folgende Fragen, wenn Sie Anziehung begegnen:
Unbewusst kann man kaum anders.
Wenn Sie unbewusst von Ihren Bedürfnissen und Hormonen gesteuert, in eine Partnerschaft reinspringen, weil es so geführt ist, dann kann das natürlich auch weitere Heilung an sich sein – z.B. wenn Sie sich nicht mehr so verhalten wie Sie sich früher verhalten haben.
Wenn Sie das unbewusst tun… dem folgen wie Sie fühlen, ist das immernoch besser als das Gegenteil zu tun. Es ist besser als Ihre Wünsche und Sehnsüchte abzulehnen. Und sich damit gegen das Leben, das richtig bzw. stimmig für Sie ist, stellen.
Blind Ihrer Anziehung zu folgen wird auf jeden Fall eine Ausdehnung bzw. Erweiterung Ihres Bewusstseins bewirken. Alles tut das.
Aber dauerhafte Kompatibilität ist deswegen nicht unbedingt gegeben.
Ich weiss, es gibt Coaches, die sagen so etwas wie “Ja, wenn Du Dich hingezogen fühlst, gibt es da für dich was zu erfahren. Also geh einfach rein, es nützt auch nichts die andere Person erst kennenzulernen, weil Du momentan auch in einer anderen Person eh keine anderen Themen anziehen würdest – Dein Bewusstsein wird sich dadurch so oder so ausdehnen, Du wirst dadurch Heilung erfahren..!” Alles schön und gut, aber…
Das ist unnötig, denn: Bis zu einem gewissen Grad an Bewusstheit wird man das sowieso tun, weil man nicht anders kann. Ab einem gewissen Grad an Bewusstheit sollte man jedoch genau dies nicht mehr tun. Besser nicht mehr jeder Anziehung und Sympathie folgen (es wird dann sowieso viel seltener vorkommen, dass Sie überhaupt Anziehung haben). Weil inkompatible Partnerschaft dann keinen Mehrwert mehr hat, auch nicht für Heilung. Wie oft wollen Sie sich noch retraumatisieren anstatt die Sinnlosigkeit einer Situation zu verlassen und damit u.a. eine Depression zu vermeiden? Oft sind es nur Triggerpunkte und gemeinsame Schmerzthemen, welche die Anziehung produzieren und da muss man genauer hinschauen: Was ist es denn? Was zieht mich denn da an? Und ist das denn wirklich so? Wie ist derjenige, der mich anzieht denn wirklich?
Gerade am Anfang einer Begegnung ist da viel an Projektion drin, was da nicht reingehört bzw. gar nicht wirklich in der Person vorhanden ist.
Deshalb sollte man nicht gleich irgendwas machen mit der Anziehung. Wenn sich z.B. eine super Freundschaft erstmal ergibt mit einer Person, ist das häufig schon mal ein guter Anfang. Das ist sowieso auch die Basis für eine Partnerschaft. Gibt es auch die körperliche (sexuelle) Komponente, trotzdem erstmal abwarten. Das kann sich schnell erledigen, wenn die Themen, um die es geht, erkannt sind. Bleibt die körperliche Anziehung, aber man steigt da nicht gleich ein in „dieser Richtung“, dann kann sich die Freundschaft in “mehr” dann wandeln und dann kann das wirklich schön sein.
Aber dieses konditionierte, vorschnelle Einsteigen, wo Sie nicht mal wissen, mit wem Sie es zu tun haben… Am Anfang wird Werbung gemacht und geblendet ohne Ende – auch noch in sehr bewussten Stadien 😉
Man will den anderen, egal wie. Gekauft wie gesehen. Auch wenn man am Anfang bereits merkt, da stimmt was nicht – egal, die Not bringt’s ja genau. Gesprochen wird über gar nichts und wenn dann plakativer Schwachsinn bzw. nichtssagendes Geblubber “Mein Haus, mein Job, mein Image”. Aber wesentliche Dinge werden nicht gesagt. So ist das im Unbewussten. Schnell dingfest machen und Bedürfnisse befriedigen. Und derjenige, der es dann will, will’s und wenn es schon am Anfang Warnzeichen gibt oder überhaupt nicht passt. Egal, es wird dann einfach durchgezogen. Hauptsache man ist nicht mehr alleine.
Wartet man dagegen jedoch bewusst ab, sieht man wie ein Mensch in verschiedenen Situationen reagiert, welche Haltung derjenige wirklich hat. Die Zeit sollte man sich dann nehmen. Das ist ja auch eine schöne Zeit. Einfach mal etwas unternehmen, mal was Essen gehen oder was auch immer Ihnen vorschwebt, alles gut… Wenn man sich kennenlernt, öfter mal trifft und was zusammen macht, nimmt man ja wahr, was man da will oder nicht und ob’s ok ist oder nicht. Wie der andere wirklich tickt und ob das kompatibel damit ist wie man selbst tickt, kann man nicht theoretisch durchdenken. Das ist sehr individuell und muss man ja erst herausfinden.
Man verpasst da auch nichts, wenn man nicht gleich rein springt, da es eh geführt ist. Wenn es sein soll und ansteht, dann wird es ja auch so sein. Da muss man sich keinen Stress machen.
Oft sind früh bereits „red flags“ da. „Der andere“ ist dann auch begeistert und da sieht man dann schon wie damit umgegangen wird. Z.B. bei „love bombing“ kann man sich gleich seinen Teil denken. Nicht, dass man sich nicht auch Komplimente machen kann, das ist alles schön und super. Aber man sieht auch, wo es übertrieben ist, wo der andere unbedingt jetzt jemanden haben will.
Und das sind ja nicht Sie in einem so frühen Stadium. Derjenige kennt Sie nicht.
Es kommt nur jemand in Frage, der wirklich frei ist, für sich genug Eigenliebe hat und jetzt nicht Sie nimmt, damit es ihm besser geht.
Wenn Sie bewusst sind, merken Sie das schnell, ob einer Not hat und unbedingt was will.
Oder seine Langeweile betäuben will. Der Partner:in ist auch nicht dazu da einen zu bespaßen oder sowas. Wenn man Unterhaltung für’s Ego braucht, kann man ins Kino gehen oder sich Netflix reinziehen.
Mit mehr Bewusstsein machen Sie nicht mehr den Fehler zu Glauben Sie wären gewünscht. Sie erkennen schnell, dass es dem anderen um Erfüllung von Defiziten geht und Löcher, die gefüllt werden sollen. Das ist alles.
Das geht mit Bewusstsein natürlich nicht mehr. Das herkömmliche Programm kann so nicht mehr ablaufen. Dass man da eine wirkliche Verbindung findet und sich eine vertraute Atmosphäre entwickeln kann, ist dann überhaupt nur noch mit Bewussten machbar.
Die Grundvoraussetzungen für unbewusste Beziehungen (also das, was von der Masse nach wie vor gelebt wird) sind:
Ein sehr großes Maß an (emotionaler) Abhängigkeit + eine große Portion Unbewusstsein + viele ungeklärte Themen + Neurose aus der Kindheit. Diese Kombi bringt’s, da können Menschen auch ein Leben lang mit einer inkompatiblen Person zusammenbleiben. Sie beziehen sich, obwohl man das nicht machen kann. Es bedeutet sich beim anderen reinzutriggern.
Das ist es nicht. Deswegen kommt das so für bewusste Menschen wirklich nicht (mehr) in Frage. Sie bringen diese Grundvoraussetzungen einfach nicht mehr mit. Sie haben sie verlernt, was auch gut so ist.
Sollten Sie bereits auf einem sehr bewussten Level sein und kein kompatibler Partner/in in Sicht sein, wird Ihr Bedürfnis auf Frieden, Ruhe und Stressfreiheit momentan wohl größer sein als Ihre zwischenmenschlichen Bedürfnisse, da was zu haben. Zumal Sie dann wirklich wissen, dass dann einfach nur ein Ego Ding dazu käme, was nicht gut ist. Jemand, der wach ist, sehen Sie zur Zeit nicht. Da werden Sie nicht losgehen und Theater suchen. Sobald jemand da ist, müssten Sie sich sonst mit Problemen auseinandersetzen, die Sie nicht haben und sich mit unreflektiertem Schwachsinnstheater beschäftigen. Wenn gerade nichts Konkretes ansteht, machen Sie sich keinen Kopf darüber und beschäftigen sich damit nicht.
So bedürftig werden Sie dann nicht mehr sein. Wenn ein Mensch auftaucht, mit dem es passt und wo Sie sich gut fühlen, jemand, der die Verantwortung übernimmt, wach und sehr bewusst ist, gut mit sich sein kann und nicht da projiziert, dann wäre es anders. Sie würden also nicht sagen “niemals mehr”. Aber so lange so jemand nicht da ist, nicht ansteht, niemand da ist, machen Sie sich keine Gedanken. Wenn es ansteht, merken Sie es und müssen nicht aus irgendwelchen Nummern wieder rauskommen, die sie eigentlich gar nicht wollen.
Hier geht es nicht mehr darum “den anderen zu bekommen”, es ist eine natürliche Folge, die sich automatisch ergibt ohne dass irgendwas herbeigezerrt wird oder Sie irgendwas tun müssen, was Sie eigentlich gar nicht wollen, sich verbiegen müssen, um irgendwas passend zu machen, was gar nicht passt als Kompromiss.
Das muss dann wirklich jemand sein, der bewusst ist, eine gute Kommunikationsfähigkeit hat, der für sich gut da sein kann, der nicht seine Defizite mit Ihnen auffüllen will. Und damit meine ich nicht, dass man sich nicht natürlich auf eine gesunde Art und Weise gut ergänzen kann. Achten Sie auf diese Dinge!
Am Anfang lohnt es sich die Projektionen erstmal durchlaufen zu lassen. In der Anziehung ist erstmal viel (Kinder-)Neurose und Projektion drin. Man sollte sich daher die Zeit nehmen und dann kann man und der andere auch schauen, ob es das wirklich ist, was man möchte. Wo man sich auch wohlfühlt, gut fühlt, nicht verpflichtet und nicht irgendwie als Bedürfniserfüller herhalten soll. Jemand, der ehrlich (zu sich selbst und Ihnen) ist, Verantwortung für seine eigenen Themen übernimmt, in dem er/sie gewillt ist dort wirklich hinzuschauen und wirklich auch bei sich ist. Jemand, der weiss, wie er seine wertvolle Zeit & Energie, einteilt.
Und je bewusster Sie sich darüber sind, was Sie wirklich wollen, umso leichter wird es. Daher macht es tatsächlich Sinn sich mal aufzuschreiben, was man wirklich will. Nicht weil man sich einen Partner kreieren könnte. Das ist Schwachsinn. Aber Sie können das, was Sie nicht (mehr) wollen, dann leichter ablehnen TROTZ möglicherweise vorhandener Anziehung und Bedürfnissen. Somit halten Sie Ihre Spielfläche sauber bzw. den Raum und den Thron für Ihren stimmigsten Lebenspartner frei.
Der Knackpunkt ist vorher das eigene Plus gefunden zu haben. Ein eigenes Plus zu finden, das ist der Punkt. Ansonsten bekommen Sie im Außen auch nur Minus.
Hier müssen Sie sehr aufmerksam sein, dass Sie sich nicht selbst verarschen oder es sich nicht nur um eine “Überprüfung” handelt. Selbst wenn jemand einfach so kommt ohne dass Sie aktiv gesucht haben. Wenn Sie denjenigen ungesehen nehmen bzw. anstatt gleich den Zugriff zu machen, ist es sinnvoll z.B. sich einfach erstmal noch eine Freundschaft entwickeln zu lassen, um zu sehen, was da überhaupt ist oder nicht. Am Ende hat das dann auch mehr Gehalt als wenn man gleich irgendwie konditioniert einsteigt. Mit Bewusstsein läuft das so nicht mehr. Gleich dingfest machen und dann schauen was man bekommen hat – das will man nicht mehr erleben. So ein “Kinderüberraschungsei” braucht man sich dann nicht ins Nest legen.
Sie schauen einfach erstmal was passiert, wenn Sie einen interessanten Menschen kennenlernen. Wenn daraus auch “nur” eine Freundschaft entsteht, ist das eine schöne Sache.
Es ist wichtig zu wissen wo die Anziehung herkommt und warum. Wenn Sie das verstehen, können Sie bewusst entscheiden, was Sie damit machen.
Sie werden Anziehung nicht (mehr) als “Beweis” für zwingend auszulebende Sexualität oder Partnerschaft hernehmen, sondern erstmal als Weckruf für Integration verstehen und als Aufforderung bewusste Entscheidungen darüber zu treffen, was es konkret ist, das Sie wollen und was mit Ihnen matcht.
On top fühlt es sich (geführt) dann so an, dass Sie eine bewusste Wahl zur Liebe haben… und dass Sie überhaupt wählen können, was Sie erleben wollen.
Wenn das, was Sie in einer Partnerschaft wollen, im großen Ganzen beidseitiges Wohlergehen und Harmonie ist, dann wird die Partnerwahl facettenreich und eine bewusste Wahl. Keine triebhafte, zwanghafte Wahl.
Das geht aber nur und erst, wenn Sie auch wirklich alleine sein können. Je weniger man von anderen braucht (und nein, das bedeutet nicht keine Bedürfnisse mehr zu haben!!! Das wäre sonst wieder der nächste Stolperstein, zu versuchen nichts mehr von anderen zu brauchen!!!), desto mehr kann man warten bzw. sich gedulden bis etwas Passables geführt kommt. Sie haben dann als Erkenntnis parat, dass dies das Einzige wäre, was Ihnen noch etwas bringt, da Sie ansonsten halt lieber alleine bleiben.
Solange Sie “aushalten” müssen, wenn keine Partnerschaft vorhanden ist, bekommen Sie eh minus und kein Plusleben. Aushalten ist nichts Gutes. Erst, wenn Sie selbst im Plus sind, können Sie sich aussuchen, mit wem Sie zusammen sein möchten und mit wem nicht. Sie werden nicht triebhaft gezwungen sein mit irgendjemandem zusammen zu sein. Sie suchen dann geführterweise aus kompatiblen Partnermöglichkeiten aus und dafür sollte man sich Zeit nehmen.
Eine bewusste Wahl ist nur dann möglich, wenn Sie so genau wie möglich wissen, was Sie wirklich wollen und dazu in der Lage sind bis dahin nicht alle Bedürfnisse blind auszuleben wo es nur geht.
Anziehung sollte immer ernst genommen werden. Sie erkennen dadurch, was Sie im Leben noch erfahren wollen. Jedoch eben oft nicht auf dem Weg in einer Partnerschaft mit dieser bestimmten Person zu sein, welche diesen Wunsch und das Bedürfnis in Ihnen triggert bzw. auslöst. Hierfür ist Kompatibilität auch in anderen Bereichen notwendig.
Anziehung ist eine der einzigen Komponenten, die stark genug ist, uns zu “zwingen” unseren Gefühlen zu folgen, dem, was wir wollen. Um in Erfahrung zu bringen, was uns wirklich lebendig fühlen lässt sowie was uns positiv aufgeregt und neugierig auf unsere Zukunft macht.
Der gesündere Weg ist halt sich diese Bedürfnisse und Wünsche auf einem bewussten Weg klar zu machen.
Je kompatibler Ihre Partnerwahl ausfällt, umso weniger müssen Sie sich Gedanken um die Thematik Bedingungslose Liebe machen. Liebe ist nicht partnerschafts- oder personengebunden. Deshalb ist es auch so schmerzhaft eine inkompatible Liebesverbindung aufzulösen. Bedingungslose Liebe stellt nicht die Bedingung eine Partnerschaft mit jemandem zu haben. Partnerschaft ist und bleibt jedoch transaktional. Je stimmiger, passender, kompatibler Sie also eine Partnerschaft wählen, die mit Ihrem Leben und Vorstellungen matcht, umso weniger wird es sich wie ein Deal anfühlen, obwohl es einer ist. Ein bewusster Deal ist jedoch eine völlig andere Hausnummer als ein unbewusster Deal.
Wenn es passt bzw. stimmig ist, ist das mit dem stattfindenden Energieausgleich nicht schlimm.
Viele Menschen glauben immernoch, dass für sie nicht alles verfügbar ist und sie sich deswegen nicht alles zugestehen dürfen, sondern Kompromisse eingehen müssen. Das ist schlichtweg falsch, eine ziemlich niedrige Schwingung an Bewusstsein, ein Mangel an bei sich selbst angekommen sein, ein Zeichen von nicht alleine sein können und ein Hinweis auf wenig gemachte Eigenarbeit.
Ich kann meinen Klienten nicht oft genug sagen, dass Liebe und Partnerschaft nicht dasselbe ist. Liebe sollte natürlich in einer Partnerschaft vorhanden sein. Aber sie reicht für eine Partnerschaft nicht aus. Deshalb ist der Spruch “Höre auf Dein Herz für den Mülleimer!” Auch diese Sprüche “Liebe Dich selbst, dann kannst Du zusammen sein mit wem Du willst!” ist reine Gehirnwäsche. Partnerschaft braucht sehr wohl Voraussetzungen und Sie können nicht mit jedem Menschen eine kompatible Partnerschaft haben oder kompatible Geschäftspartner sein. Hier braucht es eine Win-Win Konstellation. Deshalb sollte man vorher ganz genau besprechen, ob man überhaupt die Interessen der anderen Partei erfüllen kann und umgekehrt oder nicht.
Entscheiden Sie sich daher lieber bewusst wofür Sie in einer Partnerschaft geliebt werden wollen, in dem Sie sich klar machen, was Sie da geben wollen und geben Sie es nur jemandem, der genau das haben will.
Ich weiss, dass in der Selbsthilfe- und Datingindustrie häufig romantische Aussagen propagiert werden wie “Das, was Du suchst, sucht auch Dich”, “Was Du suchst, findet Dich” oder “Was Du willst, will auch Dich!” Nun, das ist für den Arsch. “Du kannst immer nur das bekommen, was Du fühlst zu haben!” – da ist etwas Wahres dran. Es sind immer gleiche Frequenzen, die sich finden oder abstoßen, wenn sie nicht mehr gleich schwingen. So lange Sie in einem anderen etwas suchen, das Sie selbst nicht haben, haben Sie ein Problem.
Aber auch wenn Sie im Plus sind, ist das keine Sicherheit dafür, dass ein kompatibler Partner:in auftaucht. Aber ausschließlich dies bietet überhaupt mal den Raum für kompatible Möglichkeiten. Sie können erst dann “auswählen”, wenn Sie auch die – wenn auch nicht in Ihrem Sinne vorhandene Möglichkeit – mit reinnehmen können, dass evtl. gar niemand mehr kommt. Das ist die höchste Stufe der Entwicklung in dieser Thematik. Dann ist es auch möglich, dass Ihnen wirklich kompatible Partner begegnen und Sie auswählen können. Ansonsten bekommen Sie halt weiterhin “minus”, nämlich in Form von Ihren Themen und Entwicklung.
Mit einem höheren Bewusstsein finden Sie jemanden erstmal sehr sympathisch und dann können Sie sich entscheiden, ob Sie da mehr machen oder nicht. Sie können, müssen aber nicht. Es geht nicht (mehr) darum einen Schmerz zu betäuben, ein Statussymbol nach außen zu haben, unbewusste Themen hochzutriggern oder nicht mehr alleine sein zu müssen. Diese Musterspiegelungen haben Sie dann nicht mehr, weswegen Sie folglich auch nicht mehr diese pseudoaufregende Programmspiegelungs – Anziehung haben, nach der Sie sich früher einen Partner:in unbewusst ausgesucht haben.
Im Plus kann eine Partnerschaft völlig anders erfahren werden – nämlich erfüllend. Im Körper fühlt es sich dann eher an wie eine Erleichterung, Erholung, Entspannung mit Aufmerksamkeit, Beachtung und Pflege. Da ist keine Illusion mehr, die Ihnen Leid verursacht. Es fühlt sich an wie nach Hause kommen und nicht mehr wie ein aufgeregtes, abhängiges Verlangen.
Isabel Erhardt
Telefon: 01520 3607334
E-Mail: info(at)bewusst-seins-raum.com
© bewusst-seins-raum.com 2022